Unser Immunsystem ist ein Netzwerk aus Bakterien, Pilzen und Viren in unserem Körper. Die Gesamtheit aller Mikroorganismen bilden das Mikrobiom.
Das Hautmikrobiom bildet darin die erste äußere Barriere und erfüllt so eine wichtige Aufgabe in unserem Immunsystems.
Ebenso ist die ausgewogene Ernährung für eine gesunde Darmflora sehr wichtig. Denn hier wird etwa 60 % der Arbeit für unser Immunsystem erledigt. Sind Darmflora und Darmschleimhäute gesund, gelangen keine unerwünschten Stoffe wie fremde Keime ins Blut und können sich nicht frei über die Blutbahnen bewegen.
Auch andere äußere Einflüsse wie Stress, Wut und Ärger oder Medikamente können Störungen in der Darmflora verursachen.
Stress führt dazu, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät. Die Vielfalt der im Darm lebenden Bakterien sinkt und unerwünschte Keime können sich vermehren.
Ist die Darmflora längerfristig eingeschränkt, können Verdauungsstörungen wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung entstehen.
Stress-Hormone können eine höhere Durchlässigkeit der Darmwand verursachen. Die Darmbarriere gegen die Ausbreitung von Keimen im Körper ist dann beeinträchtigt.
Das Risiko für Infektionen steigt. Längerfristig können chronische Infekte oder auch Allergien entstehen. So kann die Ursache für Sinusitis, chronische Bronchitis, COPD, Beschwerden im Intimbereich oder das Reizdarmsyndrom an einer Störung im Darm liegen.
Ist der Darm nicht im Gleichgewicht, werden die Nährstoffe nur unzureichend vom Körper verwertet. Daraus kann auch die Verschlechterung z.B. von Hautkrankheiten resultieren.
Neurodermitis, Akne oder Rosazea können durch eine geschädigte Darmflora verstärkt werden.
Hautprobleme können umgekehrt Anzeichen für eine Mangelerscheinung von Vitaminen und Spurenelementen sein und auf ein Ungleichgewicht im Darm hinweisen.
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